In Saal soll neues Gewerbegebiet besiedelt werden

Veröffentlicht am 25.09.2017 in Kommunalpolitik

Seit 1996 liegt das ausgewiesene Gewerbegebiet an der B16 bei Reißing auf Eis. Bei der Gemeinderatssitzung am 25.07.2017 stellte ein Rosenheimer Investor sein Nutzungskonzept vor. Ein Teil der Fläche soll als Lagerplatz für bis zu 6.000 PKWs genutzt werden. Zuerst soll eine Tankstelle gebaut werden mit Bistro und Fernfahrer-Stellplätze. Später soll eine Werkstatt dazu kommen und weitere Hallen zur PKW Aufbereitung.

MZ Artikel von Veranstaltung

Ein SPD-Antrag im Gemeinderat zur Aufhebung des Gewerbegebiets bei Reißing wurde abgelehnt. Wolfgang Ludwig, Fraktionssprecher SPD, widerspricht der Ablehnung, da der Flächenfraß und die Versiegelung des Bodens zu den schlimmsten Umweltproblemen in Bayern zähle. „Jeden Tag werden 13,1 ha freie Landschaft in Bauland für Wohnungen, Gewerbegebiete und Straßen umgewandelt. Das entspricht der Fläche von 18 Fußballfeldern. „Was bebaut ist, ist als freie Landschaft verloren! In bayernweiten Umfragen lässt die Bevölkerung erkennen, wie wichtig ihr Natur, Heimat und Landschaft sind. Bürgermeister und Gemeinderat wollen hier wohl Tatsachen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg schaffen.“ so Ludwig. Auch die CSU bemerkt in ihrem Bayernplan „Die Schönheit von Natur und Landschaft, sauberes Wasser, reine Luft und gesunde Böden- das sind die Schätze unseres Landes“ und weiter: „Wachstum ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt lehnen wir ab.“

 

Ein Blick auf den Flächennutzungsplan von Saal/Donau zeigt, dass die geplante Gewerbefläche größer werden soll, als Reißing jetzt ist (Dorfgebiet ca. 11 ha, geplantes Gewerbegebiet ca. 16 ha). Bereits im Entstehungsjahr des Flächennutzungsplanes 1996 war die Ausweisung der Fläche bei Reißing als Gewerbegebiet sehr umstritten. Eine Nutzung, wie derzeit vorgesehen, widerspricht nach Meinung der SPD-Vorstandschaften Saal und Mitterfecking sowohl damaliger als auch heutiger Vorstellungen. Bereits 1996 stellten Landratsamt und Regierung von Niederbayern zum Flächennutzungsplan fest, dass dieses Gewerbegebiet mit der isolierten Lage in der Landschaft, einer unerwünschten Zersiedelung sowie der fehlenden Siedlungsentwicklung von „innen nach außen“ aus städtebaulicher Sicht negativ zu bewerten sei. Nach Auffassung der Regierung ist der Ort Reißing kein geeigneter Ansatzpunkt für eine derartige siedlungsgemäße Entwicklung.

„Das charakteristische Orts- und Landschaftsbild wird hier missachtet. Wenn diese Landschaft jetzt angefasst wird, ist sie für Generationen verloren, eine Nachhaltigkeit ist nicht gegeben“, so Mirko Urbatschek, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Saal/Donau.

Die SPD sieht sich gegenüber den zukünftigen Generation verpflichtet, die Felder und Landschaft um Reißing zu erhalten und nicht aus Profitgründen heraus für die Zukunft zu zerstören zu lassen.

Die Ortsvereine laden zur Bürgerversammlung ein, um dieses Thema zu diskutieren. Die Versammlung findet statt am 05. Oktober um 19.30 Uhr im Landgasthof Meinzer in Reißing.

 

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