Von links: Florian Pronold, Rita Hagl-Kehl, Anja König, Johanna Uekermann, Filiz Cetin und Christian Flisek Es schien die Quadratur des Kreises zu werden: Für drei aussichtsreiche Plätze auf der Landesliste der Kandidaten für die Bundestagswahl standen vier Bewerber zur Verfügung. Im Vorfeld wurde daher mit Spannung eine Kampfabstimmung zwischen MdB Rita Hagl-Kehl und Juso-Bundesvorsitzender Johanna Uekermann beim Bezirksparteitag am Samstag in Seebach (Landkreis Deggendorf) erwartet. Doch diese blieb aus, Johanna Uekermann verzichtete auf eine Kampfkandidatur.
Bericht aus der PNP; Foto: Bäumel-Schachtner
Die SPD zeigte sich in Seebach geschlossen: Sie stellte zwei Listen auf, eine für Männer und eine für Frauen, die als Reihungsvorschlag bei der Aufstellung der Landesliste am 10. Dezember in Nürnberg dienen soll. Auf Platz eins der Männerliste soll Florian Pronold, Landesvorsitzender der SPD, Baustaatssekretär, MdB und Direktkandidat des Wahlkreises Dingolfing-Landau und Rottal-Inn. Auf Platz zwei kandidiert Christian Flisek, MdB und Direktkandidat aus Passau. Die Frauenliste führt MdB Rita Hagl-Kehl, Direktkandidatin des Wahlkreises Deggendorf/Freyung-Grafenau, an. Auf Rang zwei wurde Johanna Uekermann, Juso-Bundesvorsitzende und Direktkandidatin des Wahlkreises Straubing-Regen, gewählt. Und Anja König, Direktkandidatin des Wahlkreises Landshut-Kelheim, kandidiert auf Platz drei. Ferner komplettiert Listenkandidatin Filiz Cetin das Team der Niederbayern-SPD.
61 von 62 Stimmen gab es für diesen Vorschlag, der den Delegierten unterbreitet wurde. Davor hatten Bezirksvorsitzender Christian Flisek und Landesvorsitzender Florian Pronold die Genossen auf den Wahlkampf eingestimmt. Pronold betonte, eine starke SPD sei unbedingt nötig, um Ängste nicht zu schüren, sondern sie ernst zu nehmen und ihnen Konzepte entgegen zu setzen. Die SPD habe in der großen Koalition beachtliche Arbeit geleistet."
Mit 62 Delegierten, 31 Frauen und 31 Männern, waren die Sozialdemokraten in Seebach vollzählig und beschlossen in einer Resolution, in Nürnberg zu fordern, den SPD-Landesvorsitzenden als Anführer der bayerischen SPD-Bundestagskandidatenliste ins Rennen zu schicken und auch die übrigen Kandidaten gut zu platzieren. Bezirksvorsitzender Flisek zeigte sich selbstbewusst: "Wir werden um jedes Mandat, um jede Stimme kämpfen."
Bericht vom BR