Stephan Hebel, (noch) politischer Autor der Frankfurter Rundschau beschreibt die Wirklichkeit im Lande und die tatsächlichen Auswirkungen von Merkels Politik auf die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung.
"Nie ist es einem Politiker in Deutschland gelungen, derart konsequent auf Kosten der Mehrheit zu handeln und zugleich die Sympathie dieser Mehrheit zu gewinnen.“ schreibt Hebel im Vorwort zu seinem gerade im Westend Verlag erschienenen Buch „Mutter Blamage“
An den beiden Beispielen der „Eurokrise“ und der „Schuldenkrise“ beschreibt Hebel die „deutsche Blamage“ ausführlicher.
Der Kanzlerin sei es bei der „Energiewende“ gelungen, als ihren Erfolg zu feiern, dass sie über Nacht genau das Gegenteil von dem vertreten hat, was sie als „Atomkanzlerin“ ein halbes Jahr zuvor noch als „unverzichtbar“ erklärt hatte, nämlich die „technisch sichere“ Atomkraft.
Die Entlastung „der Wirtschaft“ bilde den Kern Merkl`schen Denkens und Handelns. Sie verfolge konsequent die neoklassische Lehre der Angebotsorientierung und entlaste die Unternehmen, wo es nur gehe zu Lasten der Arbeitnehmer.
Merkel hinterlasse nach ihrer zweiten Amtszeit ein sozial gespaltenes Land, mit einer Umverteilung des Vermögens von unten nach oben und eine Wirtschaft, die sich vom Wachstum der Exportmärkte abhängig gemacht habe.
Hebels Fazit: „Die schwarz-gelbe Regierung hat nicht nur mit dafür gesorgt, dass Millionen Menschen in Deutschland zu unwürdigen Löhnen arbeiten müssen und andere sogar in der Hartz-IVFalle gefangen bleiben, während Kapitalbesitzer ihre Gewinne kräftig steigern. Auch bei der Langzeitarbeitslosigkeit nimmt Merkels Musterland sogar eine blamable Spitzenstellung in Europa ein.“
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