Auch Johanna Werner-Muggendorfer, hält es für „lobenswert,“ wenn weitere Bildungseinrichtungen in den Landkreis Kelheim kämen.
Die niederbayerische SPD-Abgeordnete im Landtag reagiert mit dieser Aussage auf den Vorschlag ihres Kollegen Martin Neumayer. Der CSU-Abgeordnete, hatte vorgeschlagen, im Landkreis eine Fachhochschule (FH) anzusiedeln.
Bildungsstruktur im Landkreis
Sein Argument, das er in dem Schreiben an Superminister Ludwig Spaenle (Kultus und Wissenschaft) anführt ist die Bildungsstruktur im Landkreis, die sich durchaus sehen lassen kann: u.a. zwei Gymnasien, drei Realschulen, eine Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS), zwei Berufsschulen, eine Hauswirtschafts- und eine Landwirtschaftsschule, das Berufsbildungswerk, eine Schule für Physiotherapeuten, sowie eine für Krankenpfleger. Für Neumayer stehen diese Einrichtungen für eine „zukunftsorientierte Infrastruktur“ auf dem Bildungssektor, der nur noch eine FH fehle.
Was ist mit der Faserforschung?
Johanna Werner-Muggendorfer aber fragt sich in Anbetracht dieses Vorschlags: „Warum wird nicht an der Faserforschung weitergearbeitet, einem Projekt, bei dem schon begonnen wurde?“ Für die Politikerin ist dafür Kelheim (früher Süddeutsche Zellwolle AG seit 1967 Hoechst) der richtige Standort. Zudem sei die Dezentralisierung der Hochschulen eine Forderung der CSU, zu deren Mitgliedern der Abgeordnete Neumayer schließlich gehöre. Werner-Muggendorfer: „Warum kann er das dann nicht durchsetzen?“
Das von Neumayer angeregte „einheitliche politische Vorgehen” kommentiert die Abgeordnete mit den Worten: „Es wäre schön gewesen, wenn er alle politischen Gruppierungen bei seinem Vorschlag mit genommen hätte“.