Martin Schulz bei seiner Nominierung
Am Sonntag nominierte der SPD Parteivorstand Martin Schulz als Kanzlerkandidaten und künftigen Parteivorsitzenden.
In seiner fulminanten Antritsrede schwor Martin Schulz seine Partei auf einen Wahlkampf für mehr Gerechtigkeit und gegen Populisten und Rassisten in Europa ein.
Schulz weiter: "Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit. Und 2017 ist die Zeit, dafür zu kämpfen."
"Ich trete mit dem Anspruch an, Bundeskanzler zu werden!"
Auf die SPD käme es auch deshalb besonders an, weil die Rechtpopulisten das Land spalten wollten. Martin Schulz: " Die Partei der Höckes, Gaulands und Petrys ist keine Alternative für Deutschland, sondern sie ist eine Schande für die Bundesrepublik!"
Martin Schulz weiter: "Jeder spürt es: es geht ein Ruck durch die SPD, es geht ein Ruck durch das ganze Land. Ich will diese Aufbruchstimmung nutzen. Ich möchte mit euch zusammen einen großartigen Wahlkampf führen."
"Lasst uns das mutlose weiter so hinter uns lassen."
"Ich trete mit dem Anspruch an, Bundeskanzler zu werden."
Martin Schulz kündigte an, Steuergerechtigkeit und den Kampf gegen Steuerflucht in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu rücken.
Martin Schulz sagt den politischen Konkurrenten im Wahlkampf einen fairen Wettbewerb zu. Er wolle die anderen Parteien zu einem Fairnessabkommen einladen, um Verleumdungen und Hetze in sozialen Netzwerken zu begegnen. Etwas wie im US-Wahlkampf "darf uns in Deutschland nicht passieren".
Vor der Schulz-Rede hatte Gabriel gesagt, dass Deutschland einen Politikwechsel brauche. "Wir sind am Ende dessen angelangt, was man mit einer in sich zerstrittenen CDU/CSU erreichen kann. "Weiter geht es mit dieser Union nicht, Deutschland braucht einen neuen Aufbruch." Diesen Aufbruch verkörper niemand glaubwürdiger als Martin Schulz.
Zitat: "Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen." Edmund Burke
Bericht aus dem Willi Brandt Haus
Martin Schulz im Porträt
Antrittsrede auf Youtube