Johanna Werner-Muggendorfer Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer, deren Herz für eine freifließende Donau schlägt, beteiligte sich an der Demo in der Donauregion Deggendorf und Niederalteich.
Grund war die Donauschifffahrt des Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der sich so vor Ort informierte. Die Demo geriet zu einem intensiven Bekenntnis der Menschen in der Region zwischen Straubing und Vilshofen für den Erhalt ihrer Heimat und der freifließenden Donau.
Wie sich die Staatsregierung entscheiden wird wollte Seehofer nicht sagen.
Die SPD-Fraktion meint, dass die Natur zerstörende Ausbauvariante C 2,80 weder vor Ort gewollt, noch unter umweltpolitischen Gesichtspunkten vertretbar ist.
Die Landtagsopposition beruft sich dabei auch auf die Stellungnahmen der Vereine und Verbände in der Region und eine Umfrage der Staatsregierung, wonach sich die Mehrheit der niederbayerischen Bevölkerung für den Erhalt der frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen und gegen eine zusätzliche Staustufe ausspricht.
Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl: „Schon das Gesetz der Serie spricht dafür, dass die Staatsregierung auch in der Frage des Donau-Ausbaus den eigenen Kurs verlassen wird und die besseren Vorschläge der Landtagsopposition übernehmen muss – wie schon bei der Energiewende, dem Wahlrecht des Gymnasiums, den Studiengebühren und dem Autobahn-Süd-Ring. Horst Seehofer sollte es seiner Partei ersparen, noch Monate lang Positionen verteidigen zu müssen, von denen heute schon jeder weiß, dass sie nicht einzuhalten sind. Die Kehrtwende weg vom Donauausbau ist unausweichlich aus Gründen des Naturschutzes, wie der Umweltminister ja bereits zugeben musste.“