Horst Kubatschka 2005 im Berliner Büro Unser langjähriger Bundestagsabgeordneter ist am 19. März 2022 im Alter von 80 Jahren in Landshut verstorben.
Er war Genosse mit Leib und Seele. Für Horst Kubatschka standen die Menschen und das soziale Handeln immer im Mittelpunkt seiner politischen Arbeit. In der SPD war er über 60 Jahre Mitglied. Auf kommunaler Ebene war er von 1972 bis 1996 Stadtrat in Landshut. Von 1990 bis 2005 war er für den Wahlkreis Landshut / Kelheim Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Neben seiner politischen Arbeit engagierte sich Horst Kubatschka auch sehr stark in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Neben der Mitgliedschaft in verschiedenen Ausschüssen war er von 2002 bis zum Ausscheiden aus dem Bundestag mit Leidenschaft Mitglied im Kunstbeirat.
Horst Kubatschka wurde am 10. Juni 1941 in Bielsko-Biała in Polen geboren
Nach der Realschule folgte ein Industriepraktikum und ein Studium der Chemie an der Fachhochschule Nürnberg. Er leistete seinen Wehrdienst ab und beendete diesen als Oberstleutnant der Reserve. 1964 war er bei der Regierung von Niederbayern tätig und übernahm 1978 als Laborleiter das Wasserwirtschaftsamt Landshut. Er war verheiratet und hatte drei Kinder.
Neben seiner Parteipolitischen Arbeit war er gesamtgesellschaftlich bei Ver.di, dem Bund Naturschutz, beim Deutschen Alpenverein, bei der Arbeiterwohlfahrt, im Diakonischen Werk und im Kinderschutzbund aktiv.
Horst Kubatschka wurde 1959 Mitglied der SPD und war in verschiedenen Funktionen bei den Jungsozialisten aktiv. Innerhalb der Partei war er Vorsitzender des Unterbezirks Landshut. Von 1994 bis 1996 war er Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Niederbayern.
Auf kommunaler Ebene war er Vorsitzender der Bundeswahlkreiskonferenz Landshut/Kelheim. Von 1972 bis 1996 war er Stadtrat in Landshut.
Ab dem 20. Dezember 1990 war er für vier Wahlperioden Mitglied des Deutschen Bundestages, in den er über die Landesliste der SPD in Bayern gewählt wurde. Unter anderem hatte er im Parlament die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland. Zur Wahl des Deutschen Bundestages am 18. September 2005 trat er nicht mehr an.