Energetische Zukunft in Saal

Veröffentlicht am 24.02.2023 in Kommunalpolitik

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Saaler SPD ging es heiß her und das nicht wegen der Neuwahlen die unter Leitung von Konrad Linke aus Kelheim stattfanden. Alle Mitglieder wurden aufgrund Ihrer Arbeit und Ziele bestätigt bis auf den Seniorenbeauftragten, der jetzt von Josef Mehrl erfüllt wird. Wir danken Rupert Arnold, der dieses Amt viele Jahre führte, für sein Engagement wozu auch die Gründung des Senioren Stammtisches gehört.

Und dann ging es auch schon los mit der Arbeit.

Ein Arbeitspapier von Mirko Urbatschek nahm den größten Anteil ein und hat durchaus zu erhitzten Gemütern geführt. Dabei geht es um ein dringend erforderliches Gesamtkonzept für die Gemeinde Saal bezüglich Energieversorgung, Nachhaltigkeit, Umgang mit Grund und Boden sowie Bürgerinformation.

 

Es entstanden hitzige, umfassenden und konstruktive Diskussionen zu den aufgegriffenen Themen. Urbatschek traf den Nerv der Zeit und legte zum Teil auch einen Finger in die Wunde. Durch dieses Papier wurde vielen klar, dass die Saaler Gemeinde weit zurück ist in der Zeit, dass viele Aufgaben der Saaler Gemeinde nicht annähernd ausreichend und zum Teil gar nicht angegangen werden.

So enthält z.B. der für dieses Jahr vorgestellte Finanzplan keinerlei energetische Maßnahmen und zwei nötige Fahrzeuge sollen wieder Dieselfahrzeuge sein, obwohl inzwischen andere Antriebsformen zur Verfügung stehen.

Man war sich einig, dass das nicht ansatzweise zukunftsorientierte Handeln der Gemeinde enden muss. Das Konzeptpapier zeigt einen Weg auf, wie man die Gemeinde in eine Energetische und vor allem Nachhaltige Zukunft führen kann.

Eine Zukunft in der die Saaler Gemeine ein beliebter Wohn- und Arbeitsort bleibt, auch für unsere Kleinsten die jetzt hier Aufwachsen. Denn auch für unsere Kinder und Enkelkinder muss die Gemeinde bereits mitdenken und vor allem Handeln, denn auch sie sollen eine schöne Zukunft in unserem Ort haben können.

Das Konzeptpapier wurde durch die SPD Fraktion dem Bürgermeister übergeben, verbunden mit einer klaren Erwartungen, dass es allen Gemeindevertretern, den anderen Fraktionen, den Wirtschaftsvertretern und natürlich den interessierten Bürgern zur Verfügung gestellt wird, um in Form eines Runden Tisches die Umsetzung zu diskutieren.

Dann wird sich zeigen, ob sich die harte Arbeit der Partei gelohnt hat. Wird die Gemeinde weiter

nur die Dinge angehen, die von Bund und Land vorgegeben werden oder stellt sie sich den Themen der Zukunft?

 

 

Kurzexposé

SAAL – Attraktiv durch Nachhaltigkeit“

Kernaussage: Nur durch verstärktes Augenmerk und deutlich stärkeres wie aktives
Handeln in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bleibt Saal in den kommenden Jahrzehnten ein attraktiver Wohn- und Gewerbestandort.

 

Nachhaltigkeit:

  • konsequente Anwendung nachhaltiger Bewirtschaftung in allen Bereichen kommunalen Handelns

  • Energiestandard für kommunale Gebäude mindestens A / optimal A+

  • sofortige Einführung eines Energiemonitors für die Gemeinde (Beispiel: Markt Schierling)

  • Definierung nachvollziehbarer und konsequenter Ziele zur Minderung des CO-2 Fußabdrucks mit Ziel der Klimaneutralität bis 2035; Verpflichtung zur jährlichen öffentlichen Berichterstattung und transparenten Fortschrittsdarstellung

  • deutliche Verringerung des Flächenverbrauchs im Bereich Wohnen / Gewerbe (Ziel 2030: maximal gesamt 2ha/a)

  • konsequente Nutzung von Nachverdichtung im Ortskern und Ortsteilen

  • Schaffung von Anreizen bei Bestandsflächen und Neuausweisung von Bau- und Gewerbegebieten für nachhaltige Grundstücksbewirtschaftung (verpflichtende Nutzung Regenwasser, verpflichtendes Anlegen von Sickerflächen, Verbot von Steingärten etc.)

  • Durchführung kommunaler Veranstaltungen nur mit konsequenter Orientierung auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen (Mehrwegverpackungen, Rohstoffe / Speisen / Getränke in Bioqualität und regional erzeugt) spätestens ab 2025

Energieerzeugung / -versorgung:

  • Schnellstmögliche Umstellung kommunaler Stromlieferverträge auf Ökostrom (ausschließlich regenerative Energieträger ohne Nutzung von Hackschnitzeln etc.) bis spätestens 2025

  • Vollständige Umstellung aller Straßen- und Wegbeleuchtungen auf LED-Technologie mit intelligenter Steuerung

  • Schaffung von Langsamladepunkten (3.7 kW) nach Vorbild Ubitricity / Rheinmetall in allen öffentlichen Parkflächen; mindestens ein Langsamladepunkt pro fünf Parkplätze, um schlechte Auslastung von Ladesäulen (11/22kw) infolge Blockiergebühren zu verhindern

  • Schaffung von kostenlosen Ladepunkten an öffentlichen Gebäuden während Behördengängen (Zeitlimit: 30 Minuten)

  • Vollständige Nutzung aller Dach- und Fassadenflächen am Rathaus, Schulgebäuden, Kindergarten / -krippe, Hallen- und Freibad, Tennisheim sowie Bauhof mit Photovoltaik und Speichertechnologie bis spätestens 2025

  • Vollständige Umstellung Wärmegewinnung Rathaus, Schule, Kindergarten / -krippe, Hallen- und Freibad sowie anderer Gebäude auf (Groß-)Wärmepumpen sowie Geothermie bis spätestens 2030

  • Prüfung der Wärmerückgewinnung im Abwasser im Bereich Schule / Hallenbad (Vorbild Lagarde-Campus Bamberg)

Renaturierung:

  • Wo immer möglich Schaffung von „grünen Inseln“, Blühstreifen, Aufwertung von Brachflächen als CO2-Speicher

  • Rückbau großflächiger Asphaltbereiche und Umbau mit wasserdurchlässigen Alternativen

Mobilität:

  • Drängen auf einen konsequenteren und rascheren Ausbau KEXI-Land in allen Ortsteilen auf Basis batterieelektrischer Fahrzeuge beim Landkreis

  • Verzicht auf Phantasieprojekt „Seilbahn“ und Investition geplanter Mittel in Förderung eigener Mobilitätsprojekte (z.B. kostenlose eBike-Ladepunkte)

  • vollständige Umstellung des kommunalen Fuhrparks auf batterieelektrische Fahrzeuge bis spätestens 2030 und Schaffung ausreichender eigener Ladepunkte im Bauhof (gespeist durch eigen erzeugten Strom)


 

 

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